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Über Bernard von Bredow

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Bernard Raymond von Bredow,

 

wurde am 23. März 1959 in Siegsdorf, einem kleinen Dorf in der Nähe der österreichischen Grenze bei Salzburg, geboren. Bernard, der am Fuße der bayerischen Alpen unterhalb des Klosters Maria Eck aufwuchs, verbrachte eine wunderbare Kindheit in der Natur. Als kleiner Junge durchstreifte er mit Vorliebe die alpinen Bergwälder. Schnell lernte er die Zeichen und Wunder der beschaulichen, oberbayerischen Bergwelt der Alpen  kennen und lieben. Seine erste große Reise, kaum vier Jahre alt, führte ihn zu seinem Onkel nach Toronto in Kanada.  Durch den Beruf seines Vaters als Simultandolmetscher und die damit verbundenen Reisen, wurden auch die entlegensten Winkel der Erde für Bernard erreichbar.

Nach der Volksschule in Siegsdorf, wechselte er 1968 in das Chiemgau Gymnasium Traunstein.

Ganz in der Nähe des Deutschen Museums und des Patentamtes in München hatten die Bredows eine kleine Wohnung.

Dadurch hatte Bernard die Möglichkeit, über die Jahre seiner Kindheit immer wieder die weiten Gänge und Wunder des Deutschen Museums München, seine Bibliothek und das nahe gelegene Patentamt kennen zu lernen.

Seine größte Reise jedoch, ganz alleine ohne jegliche Begleitung, ging im Alter von neun Jahren nach Neuseeland zu seinem Großvater. Dort besuchte Bernard die Anglikanische St. Mary`s Boys School und anschließend  das Malborough Boys College im Norden der Südinsel Neuseelands.

Neuseeland wurde das Land seiner Wahl und seine neue Heimat. Die einmalige Wildnis und Natur dort, machte auf Bernard einen  großen und nachhaltigen Eindruck. Dies führte dazu, dass Bernard Zeit seines Lebens nach Möglichkeiten, Systemen und Projekten suchte, welche den Fortbestand eines ökologisch-gesunden und  lebensfreundlichen Planeten Erde, auch für kommende Generationen sichern würde .

Die monatelange Rückreise nach Deutschland, im Jahre 1972, führte Bernard durch den Pazifik, Zentral- und Nordamerika.

Nach einem weiteren Jahr in seiner alten Schule im Chiemgau-Gymnasium in Traunstein (welche im übrigen auch jahrelang die schulische Herberge des Heiligen Vaters Benedikt XVI  gewesen ist), wechselte  er in das Elite-Internat Stein an der Traun.

Zwei Jahre später folgte er dann seinem Bruder Roland in das Institut Dr. Greite in Feldafing in die Abiturklasse, wo er seine schulische Laufbahn mit 2,1 abschloss.

1975 war das Jahr, in dem Bernard  sein erstes Mammut in Siegsdorf entdeckte. Dieser Fund sollte 10 Jahre  sein großes Geheimnis bleiben.

1978 kehrte Bernard nach Neuseeland zurück und bereiste das Land ausgiebig und nun beginnt Bernard sein Technisches Studium in Pharmazie und Chemie in Karlsruhe. Nach seinem PTA- und CTA Abschluss ging Bernard nach Indien, um im Rahmen eines UN Entwicklungsprogrammes Fermentierungs-Anlagen zur Herstellung von Methangas aus Haushaltsabfällen zu installieren, welches als Gas zum Kochen verwendet werden konnte.

1981 landete Bernard, nach einem abenteuerlichen Jahr quer durch Asien, bei seinem Onkel in Toronto/Kanada. Dort fand er einen Job bei der Trans-Canada Pipeline in der Qualitätskontrolle der Schweißnähte.

In dem gleichen Jahr bot sich für ihn die Gelegenheit, einen Studienplatz für Meeresbiologie in Auckland/Neuseeland zu belegen. Da dies nicht seine Wunschfakultät war, sattelte er 18 Monate später auf Geophysik um, welche er 1985 mit dem BA Abschluss beendete.

1985 Und wieder kehrte er nach Deutschland zurück. Dort wurde eine undichte Stelle in Bredows Freundeskreis lebensverändernd.Die Ausgrabungen seines spektakulären  Mammutfundes von 1975 wurden öffentlich, die Flucht nach vorne begann. Bernard deckte in seinem Heimatort Siegsdorf einen der wichtigsten  altpaläolithischen Jagdplätze des Neandertalers in Europa auf. Er bestätigte Bayerns Wappentier durch den seltenen Fund eines 44.000 Jahre alten, eiszeitlichen (Panthera leo spelea) Löwen.  Die Weltpresse berichtete in Funk und Fernsehen. Die Auswertung, Bearbeitung, Präparierung und Rekonstruktion bis zur Ausstellungsreife der Funde, zog sich bis spät in das Jahr 1987 hin. Wissenschaftler aus aller Welt interessierten sich für Bernards ausgefallene neuartige Rekonstruktionsmethoden und seine Funde. Bei der Radiocarbon-Datierung half Dr. Adrian Lister aus Cambridge, bei der Pollenanalyse die Universität Utrecht; bei der paläoanthropologischen Bearbeitung lernte er John de Voss in Leiden kennen. Bernard setzte seine fachübergreifenden  Studien über Jahre hinweg fort und lernte dabei Wissenschaftsgrößen wie Prof. Bosinski von Schloß Monropos und Prof. Wighard von Koenigswald kennen, schloss Freundschaften mit dem holländischen Mammutexperten Dick Mol, Adrian Lister vom  University College London, Dr. C. Humburg aus Mainz und anderen fleißige Kollegen. Seit über 15 Jahren ist  Bernard nunmehr Mitglied der Hugo Obermeier Gesellschaft zur Erforschung des Eiszeitalters.

1988 arbeitete er für das Nationalmuseum in Cardiff / Wales für eine große Ausstellung zum Thema Mammut und eiszeitliche Jäger. Er hinterließ dort seinen ersten 1:1 Museumsabguss des vier Meter hohen Siegsdorfer Mammutbullen, den er liebevoll Oskar getauft hatte. Aber auch um andere  Mammut-Fundorte in England bemühte sich Bernard; wie zum Beispiel in  Shropshire, wo gleich drei Mammute aus einem Toteisloch einer Kiesgrubengesellschaft geborgen werden konnten.

1990 begann für Bernard ein neuer Abschnitt seiner Mammut-Odyssee: die Expeditionen nach Sibirien in das ewige Eis. Seine Zusammenarbeit mit russischen Wissenschaftlern aus dem Paläontologischen Institut der Akademie der Wissenschaften von Moskau und die Vorbereitung einer internationalen Ausstellung, der "Fossilen Mammutwelt", sollten Jahre dauern. Radio- und Fernseh-Produktionen beanspruchten die letzten freien Minuten seines damaligen Alltags. Seine Majestät Prinz Bernhard der Niederlande (WWF) und andere Staatsmänner wurden Schirmherren der Ausstellung Fossile Mammutwelt, welche bis 1995 quer durch Europa reiste.

Es ist nun 36 Jahre her, seit das Mammut in Bernards Leben getreten ist. Damals war er 16 Jahre alt. Fünf Jahre zuvor hatte er noch Haie, Schwert- und Tunfische im pazifischen Ozean mit der Winde und Forellen mit der winzigen Fliege in Neuseelands klaren Bergflüssen gefangen. Mit 12 Jahren schoss Bernard seinen ersten wilden Eber mit einem alten englischen Karabiner im Pelorus Sound  Neuseelands. Damals waren Bernards Freunde eingeborene Maoris, von denen er allerhand Nützliches aus und im Umgang mit der Natur lernte. Bereits mit 9 Jahren, vor der ersten Weltreise, hatte Bernard seinen ersten Pfeil und Bogen gemacht und Unmengen von Abenteuerbüchern gelesen. Als junger Bursche arbeitete er als WIG-Schweißer in Blenheim, in Neuseelands Wein Industrie, welche damals noch in den Kinderschuhen steckte. Mit 15 nahm er seinen ersten Motor auseinander und brachte ihn sogar später wieder zum Laufen! Mit 14 schrieb er seine ersten Kurzgeschichten, baute seine erste Gitarre und komponierte ein paar Lieder. Mit 23 restaurierte Bernard sein erstes Flugzeug, einen Doppeldecker aus den frühen zwanziger Jahren. Ähnlich wie auf www.bredow-web.de zu sehen.

Mit 19 spielte Bernard  in Kirchen aber auch in Rockbands E-Bass wo immer Bedarf war.  Mit 17 lernte er seine erste große Liebe kennen und machte seinen ersten Fallschirmabsprung  aus einem Heißluftballon über dem Punakaiki Festival an der Westküste Neuseelands. Mit 21 entsagte er allem, was den klaren Verstand beeinflusst, beschloss, nie das  Rauchen anzufangen und bekannte sich zum echten Christen ohne Konfession.

Mit 10 hatte er schon nach Gold im Flussbett des  Wakamarina gegraben. - Wer sonst wäre in der Lage gewesen, diese unglaublichen Funde zu machen, als Bernard Raymond von Bredow!

Vor 36 Jahren fand Bredow, damals 16 Jahre alt, in Siegsdorf bei Traunstein eines der größten Mammute und einen eiszeitlichen Löwen, Bayerns Wappentier [in Siegsdorf bei Traunstein]. Bredow  ist wohl in der Geschichte einer der wenigen, der vom ersten Knochen bis zum eigenen Museum,  Landesaustellungen und unzähligen Dokumentarfilmen alles konsequent  durchzog. Die Presse war damals platt vor erstaunen und berichtete über Jahre hinweg immer wieder. Nach achtjährigen Dokumentarfilmarbeiten durch den Bayerischen Rundfunk wurde Bredow1994 von dem bekannten  Filmemacher Ulli Weißbach gefragt: " Bernard, jetzt hat eine ganze Mammutherde von deinem Haus Besitz ergriffen! Wo soll das Ganze denn noch hinführen?"  - Bredow selbst zitiert:" Ich wage es gar nicht zu sagen, wie unendlich schwer es war und ist, den Weg zu gehen, der mir vorgegeben wurde. Das Mammutheum, welches in langjähriger Mühsal durch meine und vieler Helfer Hände Arbeit entstand,  befindet sich nun schon seit 15 Jahren unterhalb des Klosters Maria Eck, am Beginn des Scharamer-Kreuzweges und berührt dort die Herzen unzähliger Kinder und Eltern. Seit nunmehr 20 Jahren versucht  Bredow, den Weg durch den  Schöpfungsakt der Natur, der Entstehung des Menschen und seine selbst gewählte Zukunft,  aber auch seine künftige Verantwortung, sichtbar zu machen.

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